Die Festung auf dem Tafelberg Königstein
Standort der Festung Königstein und nahe gelegene Quartiere:
Infos zur Festung Königstein
Eingebettet in eine bizarre Felslandschaft thront die Festung auf einem 360 Meter hohen Tafelberg direkt an der Elbe. Die einst unbezwingbare Wehranlage bietet ihren Gästen ganzjährig eine einzigartige Kombination von Kultur und Natur. Die ursprüngliche Königsburg wurde später Kloster, Landesfestung, Ort höfischer Repräsentanz, Staatsgefängnis, Kunstdepot, Kriegsgefangenenlager, Jugendwerkhof und schließlich Museum. Jetzt gehört die Bergfestung mit jährlich einer halben Million Besuchern aus der ganzen Welt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Auf einem Areal von 13 Fußballfeldern garantieren mehr als 50 Bauwerke, blühende Gärten und der Festungswald einen kurzweiligen Besuch. Ausstellungen, Führungen und ein Audioguide geben einen Einblick in 800 Jahre Leben auf dem Königstein. Veranstaltungen und Erlebnisgastronomie ergänzen das Angebot. Der 1,7 km lange Panoramaweg entlang der Mauer bietet fantastische Ausblicke auf den Nationalpark Sächsische Schweiz und Dresden.
"Unter König Wenzel I. tritt nun der Königstein zum ersten Male im Jahr 1241 aus dem Dunkel der Vorzeit in das Licht beglaubigter Geschichte.
Am 7. Mai jenes Jahres weilte Wenzel persönlich hierselbst. Kein zufälliger Umstand, sondern eine wichtiege Regierungshandlung, die Festsetzung der Reichsgrenze gegenüber dem Bistum Meißen, mochte ihn hierher geführt haben. Hier vollzog er nach Gehör der beiderseitigen Kommissare mittels Anhängung seines königlichen Siegels die bekannte und vielgenannte Grenzurkunde, die mit den Worten schließt: "Gegeben zu Königstein im Jahre der Fleischwerdung des Herrn 1241ten Tage nach dem Feste Johannis vor der lateinischen Pforte." ...
(Quelle: Georg Pilk, Die Burgstätten um den Wildenstein, in: Alfred Meiche, Die Burgen und vorgeschichtlichen Wohnstätten der Sächsischen Schweiz, Dresden 1907, S. 123 ff.)